Absicht oder Zufall?. Über Terzen- und andere Intervallketten in Brahms’ 4. Sinfonie samt einer neuen Deutung des Zitats im Variationen-Finale
Dass das Hauptthema von Brahms’ 4. Sinfonie aus Terzenketten besteht, ist schon bald nach der UA gewürdigt worden. Später wurde dann eine bestimmte Terzenkette im Finale als Anspielung auf den ersten Satz identifiziert. Unbemerkt blieb bisher, dass Brahms zugleich mit den Terzen auch eine Quartenket...
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH)
2013-01-01
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Series: | Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie |
Subjects: | |
Online Access: | https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/710 |
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Summary: | Dass das Hauptthema von Brahms’ 4. Sinfonie aus Terzenketten besteht, ist schon bald nach der UA gewürdigt worden. Später wurde dann eine bestimmte Terzenkette im Finale als Anspielung auf den ersten Satz identifiziert. Unbemerkt blieb bisher, dass Brahms zugleich mit den Terzen auch eine Quartenkette hören lässt und somit die Interdependenz diatonischer Intervallzirkel – aus Sekunden, Terzen und Quarten – kompositorisch demonstriert. Darüber hinaus lässt sich analytisch nachweisen, dass die Anspielung im Finale nicht auf den Anfang der Sinfonie, sondern auf eine 20 Takte umfassende Sektion im Umkreis der Reprise des ersten Satzes bezogen ist. |
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ISSN: | 1862-6742 |