Das Eigene im Fremden. Kompositorische Postmoderne zwischen Verarbeitung einer Vorlage und ausgeprägtem Personalstil am Beispiel von Sven-David Sandströms Motette Lobet den Herrn
Der schwedische Komponist Sven-David Sandström gilt als herausragender Vertreter der musikalischen Postmoderne. In seinen Werken setzt er sich immer wieder mit historischen Vorbildern auseinander, wobei eine reizvolle Dialektik von Personalstil einerseits und Aneignung der Vorlage andererseits entst...
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH)
2010-01-01
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Series: | Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie |
Subjects: | |
Online Access: | https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/601 |
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Summary: | Der schwedische Komponist Sven-David Sandström gilt als herausragender Vertreter der musikalischen Postmoderne. In seinen Werken setzt er sich immer wieder mit historischen Vorbildern auseinander, wobei eine reizvolle Dialektik von Personalstil einerseits und Aneignung der Vorlage andererseits entsteht. Am Beispiel von Lobet den Herrn (2003), das auf Johann Sebastian Bachs gleichnamige Motette Bezug nimmt, werden zentrale Kompositionstechniken der neueren Chorkompositionen Sandströms, darunter die serialistische Organisation von Rhythmik und Motivik, die formale Gliederung mittels großflächiger Veränderungen von Tempo und Dynamik sowie der Einsatz von Bi-Akkordik, diatonischen Feldern und dissonanzfreiem Satz, detailliert analysiert und Vergleiche mit der Vorlage angestellt, um Sandströms Schaffen im Koordinatensystem postmodernen Komponierens zu verorten. |
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ISSN: | 1862-6742 |