Published 2021-11-01
“…Die durchgängig hohe Qualität der Beiträge, deren konkrete Ergebnisse an drei spezifische zyklische Werke gebunden bleiben, rückt stattdessen die Frage nach den grundsätzlichen Voraussetzungen der hier vorgestellten Forschungen ins Zentrum: (1) Die methodischen Implikationen von Zeitpunktmessungen könnten noch genauer reflektiert werden (die Diskussion der empirischen Messungen erfolgt vor allem anhand der Beiträge zu Bachs ›Goldberg-Variationen‹). (2) Normative Voreinstellungen bei der Selektion von Aufnahmen oder Textreferenzen sollten explizit mitdiskutiert werden (die Diskussion der hermeneutischen Meinungsbildung erfolgt vor allem anhand der Beiträge zu
Beethovens ›Diabelli-Variationen‹). (3) Die gemeinsamen oder getrennten Zugangswege von Theorie und Praxis werden nochmals zur Debatte gestellt (nun stärker anhand der Beiträge zu Schuberts Winterreise). (4) Als Ausblick werden Möglichkeiten zur Weiterverwertung der Daten in einem eigenen Analysebeispiel anhand von Aufnahmen des Pianisten Igor Levit vorgeführt.
…”
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