Neues über die Diamantsynthese der General Electric Co.
Nach der Bekanntgabe näherer Einzelheiten über die Diamantsynthese der General Electric Co. ist festzustellen, daß es sich dabei um eine Hochdruckvariante des Moissan-Verfahrens handelt, die mit stationärem Temperaturgefälle anstatt isothermer Abkühlung arbeitet, also schon wesentliche Merkmale ein...
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| Main Author: | |
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| Format: | Article |
| Language: | deu |
| Published: |
Swiss Chemical Society
1960-05-01
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| Series: | CHIMIA |
| Online Access: | https://www.chimia.ch/chimia/article/view/8100 |
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| Summary: | Nach der Bekanntgabe näherer Einzelheiten über die Diamantsynthese der General Electric Co. ist festzustellen, daß es sich dabei um eine Hochdruckvariante des Moissan-Verfahrens handelt, die mit stationärem Temperaturgefälle anstatt isothermer Abkühlung arbeitet, also schon wesentliche Merkmale eines Züchtungsverfahrens aufweist. So ist es nicht verwunderlich, daß die Maximalgröße der GE-Diamanten die der Moissan-Diamanten übertrifft.
Die Rolle des flüssigen Katalysatormetalls ist leicht durchschaubar und steht in Parallele zu der des Quecksilbers bei der Niederdruckherstellung von schwarzem Phosphor nach Krebs und der des noch geheimgehaltenen flüssigen Metalls bei der ebenfalls von der GE entwickelten Borazonsynthese. Auf die thermodynamischen Ansichten der Theoretiker wird nicht eingegangen, da es, wie an anderer Stelle näher ausgeführt wurde, sehr zweifelhaft ist, ob die klassischen Polymorphiebegriffe bei derart extrem artfremde Gitter bildenden Modifikationen überhaupt noch anwendbar sind.
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| ISSN: | 0009-4293 2673-2424 |