Anrechnung von Bildungsleistungen in der höheren Berufsbildung. Rahmenbedingungen und Anrechnungspraxis an Höheren Fachschulen in der Schweiz
Zusammenfassung Die Ausrichtung der Berufsbildung auf das lebenslange Lernen und die Entwicklung von Verfahren zur Anrechnung von bereits erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen an die formalen Berufsbildungsangebote sind wichtige Ziele von Bund und Kantonen in der Schweiz. Bisher ist wenig über die...
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| Published: |
SpringerOpen
2024-07-01
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| Series: | Zeitschrift für Weiterbildungsforschung - Report |
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| Online Access: | https://doi.org/10.1007/s40955-024-00282-0 |
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| author | Sonja Engelage Carmen Baumeler Patrizia Salzmann Christine Hämmerli |
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| description | Zusammenfassung Die Ausrichtung der Berufsbildung auf das lebenslange Lernen und die Entwicklung von Verfahren zur Anrechnung von bereits erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen an die formalen Berufsbildungsangebote sind wichtige Ziele von Bund und Kantonen in der Schweiz. Bisher ist wenig über die Anrechnung von Bildungsleistungen in der höheren Berufsbildung bekannt. Die Studie beleuchtet die Anrechnungspraxis von Bildungsleistungen an Höheren Fachschulen (HF), die sich mit ihren Bildungsgängen an Studierende mit Berufserfahrung richten. Das sind Personen, die über non-formale und/oder informelle Kompetenzen verfügen, die für eine Anerkennung bei der Zulassung oder eine Anrechnung an das Studium relevant sein können. Anhand ausgewählter Fälle wird untersucht, welchen Spielraum HF bei der Anrechnung haben und warum einige HF selbst kleine Spielräume nutzen, während andere trotz vorhandener Möglichkeiten die Anrechnung von Bildungsleistungen ablehnen. Bei der Analyse werden die Konzepte der Grenzarbeit und der Organisationslogik in die Interpretation der Ergebnisse einbezogen. Die Resultate zeigen, dass die Anrechnungspraxis von Bildungsleistungen mit dem Selbstverständnis der Bildungsorganisationen und der Situation auf den Zielarbeitsmärkten zusammenhängt. In einem konkurrenzierten Bildungsumfeld kann aus Sicht der HF eine begrenzte Anrechnungspraxis sinnvoll sein, um sich zu profilieren. Andererseits können HF selbst in stark reglementierten Berufsfeldern Bildungsgänge für spezifische Bildungsgruppen schaffen, die bei angespannter Arbeitsmarktlage helfen, den Fachkräftemangel zu entschärfen. |
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| series | Zeitschrift für Weiterbildungsforschung - Report |
| spelling | doaj-art-e68dd79aa7eb49fbbbe5f44b8f2dbb3a2025-08-20T02:13:35ZdeuSpringerOpenZeitschrift für Weiterbildungsforschung - Report2364-00142364-00222024-07-0147240342310.1007/s40955-024-00282-0Anrechnung von Bildungsleistungen in der höheren Berufsbildung. Rahmenbedingungen und Anrechnungspraxis an Höheren Fachschulen in der SchweizSonja Engelage0Carmen Baumeler1Patrizia Salzmann2Christine Hämmerli3Eidgenössische Hochschule für BerufsbildungEidgenössische Hochschule für BerufsbildungEidgenössische Hochschule für BerufsbildungEidgenössische Hochschule für BerufsbildungZusammenfassung Die Ausrichtung der Berufsbildung auf das lebenslange Lernen und die Entwicklung von Verfahren zur Anrechnung von bereits erworbenen Fähigkeiten und Kompetenzen an die formalen Berufsbildungsangebote sind wichtige Ziele von Bund und Kantonen in der Schweiz. Bisher ist wenig über die Anrechnung von Bildungsleistungen in der höheren Berufsbildung bekannt. Die Studie beleuchtet die Anrechnungspraxis von Bildungsleistungen an Höheren Fachschulen (HF), die sich mit ihren Bildungsgängen an Studierende mit Berufserfahrung richten. Das sind Personen, die über non-formale und/oder informelle Kompetenzen verfügen, die für eine Anerkennung bei der Zulassung oder eine Anrechnung an das Studium relevant sein können. Anhand ausgewählter Fälle wird untersucht, welchen Spielraum HF bei der Anrechnung haben und warum einige HF selbst kleine Spielräume nutzen, während andere trotz vorhandener Möglichkeiten die Anrechnung von Bildungsleistungen ablehnen. Bei der Analyse werden die Konzepte der Grenzarbeit und der Organisationslogik in die Interpretation der Ergebnisse einbezogen. Die Resultate zeigen, dass die Anrechnungspraxis von Bildungsleistungen mit dem Selbstverständnis der Bildungsorganisationen und der Situation auf den Zielarbeitsmärkten zusammenhängt. In einem konkurrenzierten Bildungsumfeld kann aus Sicht der HF eine begrenzte Anrechnungspraxis sinnvoll sein, um sich zu profilieren. Andererseits können HF selbst in stark reglementierten Berufsfeldern Bildungsgänge für spezifische Bildungsgruppen schaffen, die bei angespannter Arbeitsmarktlage helfen, den Fachkräftemangel zu entschärfen.https://doi.org/10.1007/s40955-024-00282-0Recognition of prior learningHigher educationVocational education and trainingOrganisationProfessional education |
| spellingShingle | Sonja Engelage Carmen Baumeler Patrizia Salzmann Christine Hämmerli Anrechnung von Bildungsleistungen in der höheren Berufsbildung. Rahmenbedingungen und Anrechnungspraxis an Höheren Fachschulen in der Schweiz Zeitschrift für Weiterbildungsforschung - Report Recognition of prior learning Higher education Vocational education and training Organisation Professional education |
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