›Kollision‹ und ›Verschiebung‹. Satztechnische Modelle in Liedern Robert Schumanns
Es ist bekannt, dass viele Komponisten des frühen und mittleren 19. Jahrhunderts explizit auf Satztechniken aus dem Barock zurückgegriffen haben. Besonders im Werk von Mendelssohn und Schumann spielt die teilweise Wiederentdeckung und Rezeption von älterer Musik – besonders derjenigen Johann Sebasti...
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH)
2010-01-01
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Series: | Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie |
Subjects: | |
Online Access: | https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/506 |
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Summary: | Es ist bekannt, dass viele Komponisten des frühen und mittleren 19. Jahrhunderts explizit auf Satztechniken aus dem Barock zurückgegriffen haben. Besonders im Werk von Mendelssohn und Schumann spielt die teilweise Wiederentdeckung und Rezeption von älterer Musik – besonders derjenigen Johann Sebastian Bachs – eine wichtige Rolle, eine wichtigere und offensichtlichere jedenfalls als bei den Komponisten der Wiener Klassik. An drei Beispielen soll kurz erläutert werden, in welcher Weise Schumann Satztechniken und Satzmodelle verwendet, die eine Verbindung zur Generalbass- bzw. Partimentotradition aufweisen. Für eine solche Betrachtung bieten sich Schumanns Klavierlieder besonders an, da hier seine wichtigsten satztechnischen Verfahren, die hier mit den Stichworten ›Verschiebung‹ und ›Kollision‹ bezeichnet werden, vor dem Hintergrund einer durch den vertonten Text gegebenen inhaltlichen Bedeutungsebene evident werden können. |
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ISSN: | 1862-6742 |