›Res‹ oder ›Verba‹?. Zum historischen Ursprung der Kontroversen über das Wort-Ton-Verhältnis und ihren analytisch-hermeneutischen Konsequenzen

Das kompositorische Problem, zwischen dem Ausdruck des Einzelworts und dem des Gesamtsinns eines Textes zu unterscheiden bzw. zu vermitteln, wurde wohl erstmals von Sethus Calvisius (1592) anhand des aus der Rhetorik entlehnten Begriffspaars der Res (= Sachen, d.h. der Grundaffekt) bzw. der Verba (e...

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Main Author: Hubert Moßburger
Format: Article
Language:deu
Published: Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) 2012-01-01
Series:Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie
Subjects:
Online Access:https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/689
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description Das kompositorische Problem, zwischen dem Ausdruck des Einzelworts und dem des Gesamtsinns eines Textes zu unterscheiden bzw. zu vermitteln, wurde wohl erstmals von Sethus Calvisius (1592) anhand des aus der Rhetorik entlehnten Begriffspaars der Res (= Sachen, d.h. der Grundaffekt) bzw. der Verba (einzelne Wörter) beschrieben und lässt sich bis in die ästhetische Diskussion um Strophenlied oder durchkomponiertes Lied zu Beginn des 19. Jahrhunderts verfolgen. Die in der musiktheoretischen Diskussion stattgefundene ›Res-contra-verba-Debatte‹ liefert einen wertwollen Beitrag zum historischen Verständnis der wechselvollen Geschichte von Wort-Ton-Beziehungen.
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Wort-Ton-Verhältnis
J. S. Bach
Figurenlehre
musikalische Rhetorik
musical rhetoric
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Sethus Calvisius
Johannes Nucius
Wolfgang Schonsleder
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Strophenlied
durchkomponiertes Lied
Hans Georg Nägeli
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Johann David Heinichen
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Affektenlehre
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Stabunt justi
Orlando di Lasso
Christoph Willibald Gluck
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Strophenlied
durchkomponiertes Lied
Hans Georg Nägeli
Johann Wolfgang von Goethe
Wolfgang Caspar Printz
Johann Mattheson
Johann David Heinichen
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