‚Unwörter‘ im Klimadiskurs

In diesem Beitrag werden die pejorativen Komposita Klimahysterie und Klimaterrorist untersucht. Diese wurden nicht zuletzt durch den Sprachgebrauch prominenter politischer AkteurInnen in einen Gegendiskurs zum Thema Klimawandel eingebracht und wurden 2019 und 2022 jeweils zum ‚Unwort des Jahres‘ ge...

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Bibliographic Details
Main Author: Lena Rebhan
Format: Article
Language:deu
Published: University of Ljubljana Press (Založba Univerze v Ljubljani) 2024-12-01
Series:Linguistica
Subjects:
Online Access:https://journals.uni-lj.si/linguistica/article/view/21703
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Description
Summary:In diesem Beitrag werden die pejorativen Komposita Klimahysterie und Klimaterrorist untersucht. Diese wurden nicht zuletzt durch den Sprachgebrauch prominenter politischer AkteurInnen in einen Gegendiskurs zum Thema Klimawandel eingebracht und wurden 2019 und 2022 jeweils zum ‚Unwort des Jahres‘ gewählt. Die Unwort-Komposita bewerten KlimaaktivistInnen und deren Aktionen inhärent negativ. Im vorliegenden Beitrag wird anhand einer explorativen Korpusstudie untersucht, wie die Klimaschutz(protest)bewegung in digitalen Diskursräumen konstituiert wird. Die ‚Unwörter‘ werden dabei als Symptome von Denk- und Argumentationsmustern verstanden, nach denen KlimaaktivistInnen aus irrationalen Gründen gefährliche Maßnahmen ergreifen, und referenz- wie propositionsbezogen analysiert, um diese Muster weiter zu dekodieren. 
ISSN:0024-3922
2350-420X