Körper und Kacheln
Vor dem Hintergrund einer postdigitalen Kultur – der Gleichzeitigkeit und Verstrickung digitaler mit analogen Räumen – kann das Video-Meeting bzw. der digital hergestellte Begegnungsraum nach dem Ende der Pandemie nicht ad acta gelegt werden. Während die Frage nun meistens nicht mehr «digital oder...
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Format: | Article |
Language: | deu |
Published: |
MedienPädagogik
2025-01-01
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Series: | MedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung |
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Online Access: | https://www.medienpaed.com/article/view/1985 |
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author | Anna Carnap Viktoria Flasche |
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collection | DOAJ |
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Vor dem Hintergrund einer postdigitalen Kultur – der Gleichzeitigkeit und Verstrickung digitaler mit analogen Räumen – kann das Video-Meeting bzw. der digital hergestellte Begegnungsraum nach dem Ende der Pandemie nicht ad acta gelegt werden. Während die Frage nun meistens nicht mehr «digital oder analog?» lautet, sondern hybride Lernumgebungen in vielen Bildungsinstitutionen selbstverständlich und erwünscht sind, bleiben die pädagogischen Implikationen unberücksichtigt oder schwingen lediglich diffus mit. Dieser Beitrag lotet die pädagogischen Handlungs- und Spielräume dieser Entwicklung aus, um sie bildungstheoretisch diskutieren können. Zunächst wird eine rekonstruktive Vorgehensweise vorgestellt, die die technischen, materialen und digitalen Bedingungen des In-Erscheinung-Tretens der Meeting-Teilnehmer:innen in virtuellen Räumen systematisch im Forschungsprozess berücksichtigt. Folgende Fragen leiten die Untersuchung an: Wie ereignet sich Sichtbarkeit mit und auf Zoom? Welche postdigitalen Sichtbarkeitspraktiken zeigen sich in der Anwendung? Im Anschluss diskutiert der Beitrag in reflexiven Schleifen auf die empirische Schnittstelle Zoom die Komputabilität und strukturelle Invisibilisierung von Interaktionsprozessen. Abschliessend wird das Verhältnis zwischen Sichtbarkeit und Gemeinschaftlichkeit im postdigitalen Zustand im Hinblick auf pädagogische Implikationen entfaltet.
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format | Article |
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institution | Kabale University |
issn | 1424-3636 |
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publishDate | 2025-01-01 |
publisher | MedienPädagogik |
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spelling | doaj-art-6699ee0744e84413be4b80a0ef6c50aa2025-01-21T10:54:36ZdeuMedienPädagogikMedienPädagogik: Zeitschrift für Theorie und Praxis der Medienbildung1424-36362025-01-0161Becoming Data10.21240/mpaed/61/2025.01.21.XKörper und KachelnAnna Carnap0Viktoria Flasche1https://orcid.org/0000-0001-6345-0437Humboldt-Universität zu BerlinKunstakademie Düsseldorf Vor dem Hintergrund einer postdigitalen Kultur – der Gleichzeitigkeit und Verstrickung digitaler mit analogen Räumen – kann das Video-Meeting bzw. der digital hergestellte Begegnungsraum nach dem Ende der Pandemie nicht ad acta gelegt werden. Während die Frage nun meistens nicht mehr «digital oder analog?» lautet, sondern hybride Lernumgebungen in vielen Bildungsinstitutionen selbstverständlich und erwünscht sind, bleiben die pädagogischen Implikationen unberücksichtigt oder schwingen lediglich diffus mit. Dieser Beitrag lotet die pädagogischen Handlungs- und Spielräume dieser Entwicklung aus, um sie bildungstheoretisch diskutieren können. Zunächst wird eine rekonstruktive Vorgehensweise vorgestellt, die die technischen, materialen und digitalen Bedingungen des In-Erscheinung-Tretens der Meeting-Teilnehmer:innen in virtuellen Räumen systematisch im Forschungsprozess berücksichtigt. Folgende Fragen leiten die Untersuchung an: Wie ereignet sich Sichtbarkeit mit und auf Zoom? Welche postdigitalen Sichtbarkeitspraktiken zeigen sich in der Anwendung? Im Anschluss diskutiert der Beitrag in reflexiven Schleifen auf die empirische Schnittstelle Zoom die Komputabilität und strukturelle Invisibilisierung von Interaktionsprozessen. Abschliessend wird das Verhältnis zwischen Sichtbarkeit und Gemeinschaftlichkeit im postdigitalen Zustand im Hinblick auf pädagogische Implikationen entfaltet. https://www.medienpaed.com/article/view/1985Social MediaMachtSichtbarkeitIntelligibilität/Komputabilität(digitale) KonjunktivitätErmächtigung |
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