Limito tabák v rakouském státním tabákovém monopolu

Die österreichische Staatstabakregie rechnete schon von ihrer Entstehung im Jahre 1784 mit einer besonderen Art der Tabakerzeugnisse, die als limito tabak bezeichnet wurden. Es handelte sich um den Tabak, der für einen sehr niedrigen Preis gesetzlich bestimmten Personen verkauft wurde. Dies waren S...

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Bibliographic Details
Main Author: Marie Macková
Format: Article
Language:ces
Published: University of Pardubice 2007-01-01
Series:Theatrum Historiae
Online Access:https://theatrum.upce.cz/index.php/theatrum/article/view/1785
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Description
Summary:Die österreichische Staatstabakregie rechnete schon von ihrer Entstehung im Jahre 1784 mit einer besonderen Art der Tabakerzeugnisse, die als limito tabak bezeichnet wurden. Es handelte sich um den Tabak, der für einen sehr niedrigen Preis gesetzlich bestimmten Personen verkauft wurde. Dies waren Soldaten bis zum Dienstgrad „Feldwebel“ (inbegriffen), zur Kriegsmarine, Polizei, Militärpolizei, Gendarmerie und Finanzwache gehörig. Was nicht bewaffnete Körperschaften betrifft, handelte es sich auch um Bergleute in den Staatsgruben, Geistliche in der vom Staat finanzierten Pfarrverwaltung, Mitglieder mancher Bettelorden, Barmherzige Brüder und Elisabethinnen, die Kranke pflegten. Einerseits trug der Staat auf diese Weise zu den Löhnen bei, andererseits bot er ein Mittel, das vor Müdigkeit, Erschöpfung, Ansteckung und vor Krankheiten schützte. Der Limitotabak für bewaffnete Korps und für Bergleute wurde als Pfeifentabak (Limitorauchtabak) geliefert, für geistliche Personen wurde Limitoschnupftabak bestimmt. Ein weiterer Verkauf dieses Tabaks für höhere Preise wurde nicht erlaubt. Während in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts der Limitotabak im Rahmen der österreichischen Tabakregie bis 13 % des Gesamtverbrauchs betrug, handelte es sich kurz vor dem ersten Weltkrieg etwa um 3,5– 4,5 %.
ISSN:1802-2502
2571-0621