Zur Artikulation von Tonfeldern bei Brahms, Debussy und Stockhausen
Tonfelder sind Typen des musikalischen Zusammenhangs, die durch einzelne Kompositionen instantiiert werden. Sie analytisch zu zeigen, heißt immer auch, den jeweils singulären Bedingungen nachzuspüren, unter denen sie stehen. Tonfelder zeigen sich bei Brahms indirekt: Rhythmische Verschiebungen von T...
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Main Author: | |
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Format: | Article |
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Published: |
Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH)
2011-01-01
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Series: | Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie |
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Online Access: | https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/645 |
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author | Michael Polth |
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description | Tonfelder sind Typen des musikalischen Zusammenhangs, die durch einzelne Kompositionen instantiiert werden. Sie analytisch zu zeigen, heißt immer auch, den jeweils singulären Bedingungen nachzuspüren, unter denen sie stehen. Tonfelder zeigen sich bei Brahms indirekt: Rhythmische Verschiebungen von Tönen, die zu traditionellen Strukturen gehören, lassen ›sekundär‹ neue Tonverbindungen hören. Dem gegenüber lassen sich die Tonfelder bei Debussy als ›primäre‹ Erscheinungen verstehen. Zwischen den Quintenreihen, die das Satzganze artikulieren, und den übrigen Tonfeldern, die den Kontrast schaffen, bestehen vielfältige Beziehungen, die vor allem dann deutlich werden, wenn man die Tonfelder als Skalen notiert. Schließlich wird gezeigt, dass die Analyse nach Tonfeldern auch bei Stockhausen zu einem schlüssigen Ergebnis führt, wenn man anerkennt, dass die sogenannte ›serielle Technik‹ als Voraussetzung zur Artikulation von Tonfeldern dienen kann. |
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publisher | Gesellschaft für Musiktheorie (GMTH) |
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spelling | doaj-art-26f097819e704fe69f1c7e014e66e3722025-02-03T02:40:21ZdeuGesellschaft für Musiktheorie (GMTH)Zeitschrift der Gesellschaft für Musiktheorie1862-67422011-01-018222526510.31751/645645Zur Artikulation von Tonfeldern bei Brahms, Debussy und StockhausenMichael PolthTonfelder sind Typen des musikalischen Zusammenhangs, die durch einzelne Kompositionen instantiiert werden. Sie analytisch zu zeigen, heißt immer auch, den jeweils singulären Bedingungen nachzuspüren, unter denen sie stehen. Tonfelder zeigen sich bei Brahms indirekt: Rhythmische Verschiebungen von Tönen, die zu traditionellen Strukturen gehören, lassen ›sekundär‹ neue Tonverbindungen hören. Dem gegenüber lassen sich die Tonfelder bei Debussy als ›primäre‹ Erscheinungen verstehen. Zwischen den Quintenreihen, die das Satzganze artikulieren, und den übrigen Tonfeldern, die den Kontrast schaffen, bestehen vielfältige Beziehungen, die vor allem dann deutlich werden, wenn man die Tonfelder als Skalen notiert. Schließlich wird gezeigt, dass die Analyse nach Tonfeldern auch bei Stockhausen zu einem schlüssigen Ergebnis führt, wenn man anerkennt, dass die sogenannte ›serielle Technik‹ als Voraussetzung zur Artikulation von Tonfeldern dienen kann.https://storage.gmth.de/zgmth/pdf/645Arnold SchönbergJohannes BrahmsAlbert SimonTonfelderClaude DebussyKarlheinz StockhausenFunktionenKonstrukteQuintenreihenStreichquartett Nr. 2 op. 10String Quartet No. 2 op. 10Anton Bruckner, Symphonie Nr. 9The little ShepherdThe snow is dancingEt la lune descend sur la temple qui futIntermezzo op. 76/7Klavierstück III |
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